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Florida

Florida - Geschichte



1513 – Der SpanierJuan Ponce de León entdeckt die Halbinsel nennt sie Florida.

1564 – St. Augustine, die älteste Stadt der USA, entsteht.

1763 – Spanien tauscht mit den Briten Florida gegen Kuba, macht den Handel jedoch 1783 rückgängig.

1785 - José Gaspar beginnt an der Westküste sein unheiliges Wirken als Pirat.

1817 - General Andrew Jackson marschiert in Nordflorida ein und bekriegt die Indianer.

1819 – Spanien verkauft den USA Florida für 5 Mio. Dollar.

1835 – Floridas Indianer verweigern ihre Umsiedlung. Andrew Jackson, nun US-Präsident, schickt Truppen. 3000 Ureinwohner werden in den mittleren Westen Amerikas deportiert.
Nur wenige überleben in den unzugänglichen Sümpfen im Süden.

1845 – Florida wird mit 66.000 Einwohner 27. US-Bundesstaat.

1861 – Bau der Eisenbahn zwischen St. Augustine und Cedar Key. An der Sklavenfrage spalten sich Florida und zehn weitere Südstaaten vom Norden ab. Der Sezessionskrieg bricht aus.

1865 – Die Südstaaten kapitulieren (Ende des Sezessionskriegs).

1880 – Die Bevölkerung Floridas wächst auf 270.000 Einwohner an.

1885 – Eisenbahnpionier Henry Flagler baut den ersten Abschnitt der East Coast Railroad von St. Augustine nach Ormond Beach. 1894 ist Palm Beach erreicht, 1896 Miami und 1912 der Endpunkt Key West.

1920 – Ein Grundstücksboom lockt Amerikaner aus dem Norden.

1940 – strömen 2,5 Mio. Touristen ins Land (Einwohner: 2 Mio.)

1959 – Castros Revolution vertreibt Zehntausende von Kubanern, die sich in Miami und Umgebung niederlassen.

1961 – John Glenn startet von Cape Canaveral aus als erster Amerikaner in den Weltraum.
Das Progamm erlebt 1969 mit der Mondlandung den Höhepunkt und 1985 mit der Explosion der Raumfähre „Challenger, sowie Anfang 2003 mit dem Absturz der Raumfähre Columbia,
seine größte Katastrophe.

1971 – Walt Disney World öffnet seine Tore in Orlando und wird – neben dem Klima und dem Meer – einer der größten Anziehungspunkte Floridas.

1977 – Mit der Rettung der vom Abriss bedrohten Art-deco-Hotels beginnt in Miami Beach eine neue Ära: Es reüssiert zum glamourösen internationalen Treffpunkt.

2000 – Floridas Wahlmänner sorgen für den Wechsel im Weißen Haus: Der Republikaner Georg Bush jr. wird leider Präsident, obwohl sein Gegner mehr Stimmen erhält.



Floridas Indianer

Die Ureinwohner Amerikas kamen vor Jahrtausenden über die Beringstraße aus Asien ins Land und siedelten sich an den Küsten an. Durch die Spanier kamen die Indianer vom Stamm der Apalachees und der Timucuans mit Windpocken, Masern und Syphilis in Berührung und starben. Sklavenhändler lockten rund 12.000 Ureinwohner in die Gefangenschaft. Schon 1560 war die Bevölkerung von 25.000 auf ein ¼ geschrumpft. Die letzten 200 Indianer wurden 1763 von den Spaniern gefangen genommen und den britischen Herren von Kuba übergeben. Auch die Indianer vom Stamm der Oconee Creek, die aus Georgia eingewandert waren, wurden verfolgt. Einige Hundert entgingen der Gefangennahme und flohen in die sumpfigen Gebiete im Süden. Ihre Nachfahren erhielten 1970 16 Mio. Dollar Entschädigung für Land, daß ihnen unter Bruch alter Verträge weggenommen worden war. Zwei Stämme sind übrig geblieben. Die 600 Miccosukees leben heute in Reservaten am Nordrand des Everglades National Park, die 2.000 Seminoles in 5 Reservaten – unter anderem in Big Cypress, in Brighton am Lake Okeechobee und in Hollywood/Florida.

Seminoles

(Indianisch = Davongelaufene) Nordamerikanische Indianerbevölkerung, die sich Mitte des 18. Jahrhunderts aus Teilen des Creek sowie Resten anderer Stämme und entflohenen Negersklaven bildete und in Florida ansiedelte.
In 2 blutigen Kriegen (1817/18 und 1835/42) hartnäckige Verteidigung des Landes gegen die Armee.
Nach der Niederlage erfolgte die Deportation in die Reservate von Oklahoma.

Sezession/Sezessionskrieg

Sezession (lateinisch = Absonderung, Trennung): Austritt der 11 sklavenhaltenden Südstaaten aus den USA in 1860/61, der zum nordamerikanischen Bürgerkrieg, dem sogenannten Sezessionskrieg (1861/65), führte.

Henry Flagler

Eisenbahnpionier, welcher die Eisenbahnlinie East Coast Railroad (oder auch Florida-Ostküsten-Eisenbahnlinie) von New York bis nach Key West baute. Ziel von Flagler war es, Touristen aus dem Norden auf schnellem, bequemen Weg bis hin nach Key West zu bringen.
Von Key West aus gingen dann zu Zeiten der Prohibiton (Verbot, Verhinderung, insbesondere staatliches Verbot von Herstellung, Einfuhr, Ausfuhr und verkauf bestimmter alkoholischer Getränke) zwischen 1920 und 1933 Schiffe ins nur ca. 90 Meilen entfernte Kuba.
Am 02.09.1935 löste ein Orkan mit einer Windstärke von 320 km/h eine 550 m hohe Flutwelle aus, die die oberen Keys verwüstete, die Eisenbahnlinie zerstörte und 880 Menschen das Leben kostete. Die Eisenbahnlinie wurde nie mehr aufgebaut.
Innerhalb von 3 Jahren wurde auf den Fundamenten der alten Eisenbahnlinie der Overseas Highway aufgebaut.

John Herschel Glenn

Der Link zur Biographie von John Glenn, leider aber nur in Englisch, trotzdem vielleicht interessant ?!: http://www.jsc.nasa.gov/Bios/htmlbios/glenn-j.html

Art-Deco-District

Zu finden in Miami Beach - parallel der Collins Avenue. In diesem denkmalgeschützten Viertel befinden sich ca. 800 Gebäude, die in Dekor und Farbe (typisch sind tropische Pastelltöne) der 1920-er und 30-er Jahre erstrahlen.
Die Renovierung des Viertels erfolgte in den 80-er Jahren, nachdem sich Barbara Capitman vor die Abriss-Bulldozer setzte.
Einige der Art-Deco-Häuser wurden zu Hotels und Cafés ausgebaut, die durchaus einfach nur zum Durchschlendern einladen.