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Kos

SEHENSWÜRDIGKEITEN ->Der Inselosten

Kos - Stadt:

Fast die ganze Stadt ist in gewisser Weise ein Ausgrabungsfeld. Schlendert man durch die Straßen der Stadt, trifft man immer wieder auf diverse Ausgrabungsstätten und Ruinenfelder. Sehenswerte Stätten sind so zum Beispiel:

• Burg Neratzia: Gelegen ist die Burg auf einer kleinen Halbinsel im Mandráki-Hafen der Stadt. Wahrscheinlich stand schon in der Antike ein Kastell, nachgewiesen jedoch mindestens in der byzantinischen Zeit. Im 14. Jh. planten und bauten die Johanniterritter die Burg neu. Im 15. Jh. wurde ein äußerer Mauerring gebaut, da eine Bedrohung durch das Osmanische Reich wuchs. Für die Besichtigung der Burg sollte man sich genügend Zeit lassen. Öffnungszeiten: 8°° bis 14.30 Uhr. Eintritt: € 3. Aber Achtung, beginnen Sie rechtzeitig mit Ihrem Rundgang, denn schon ca. eine halbe Stunde vor Schließung der Burg, gehen die Angestellten mit Trillerpfeifen durchs Gelände und treiben alle Touristen zum Ausgang.

• Platane des Hippokrates: Der Baum steht direkt am Eingang zur Burg Neratzia. Innen hohl wird der Baum mit einem großen Eisengestänge gehalten. Biologen schätzen das Alter des Baumes auf ca. 2000 Jahre. Es gibt zwei Legenden zum Baum:

  1.) Laut koischer Legende hat Hippokrates diesen Baum gepflanzt. Er hatte unter dem Baum geruht und seine Schüler dort unterrichtet.

  2.) Der Apostel Paulus soll unter diesem Baum das Christentum gepredigt haben.

• Archäologisches Museum: Ein kleines Museum mit ca. 6 großen Räumen, welches aber durchaus einen Besuch wert ist. Besichtigt werden kann dort eine bemerkenswerte Sammlung an hochhellenistischen Skulpturen, vor allem einige Frauengewand-Statuetten. Gleich im Eingangsbereich kann man das Bodenmosaik "Empfang des Asklipios" betrachten. Ein weiteres kleines Mosaik mit Fischen stammt aus der Casa Romana. Auch ist im Museum eine Hippokrates-Statue zu betrachten, die wohl die Kopie eines Originals aus dem 4. Jh. vor Chr. ist. Öffnungszeiten ca. 8°° - 14.30 Uhr.

• Agóra: Ein antiker Marktplatz nahe der Burg Neratzia.

• Casa Romana: Dies ist eine einst prächtige römische Villa aus dem 3. Jh. vor Chr., die auf den Fundamenten eines hellenis-tischen Gebäudes errichtet wurde.

• Odéon: Dies ist ein kleines römisches Amphitheater aus dem 2. Jh. In der Antike fanden dort musikalische und pantomimische Aufführungen sowie Lyrikveranstaltungen statt. Unter den bogenartig gewölbten Räumen wurden viele Statuetten gefunden, darunter die des Hippokrates, welche jetzt im Archäologischen Museum zu finden ist.

• Gymnasium: Gleich gegenüber des Odéons befindet sich das sogenannte Westliche Grabungsgebiet. Dort findet man das Nymphaion, einer öffentlichen Toilette mit Säulen aus weißem Marmor. Ringsum und vor jeder Säule sind drei große Nischen mit Badebecken. Teilweise sind im Nymphaion noch Reste alter Mosaike zu finden. Das Gymnasium war eine große Sportanlage mit einem Schwimmbecken aus römischer Zeit. Auch dort sind diverse Mosaike zu finden.

Rund um Kos-Stadt:

• Embrós-Therme: Ein kleines Thermalbad direkt am Meer gelegen. Aus einer Quelle im Fels entspringt das bis zu 40 °C heiße Thermalwasser, welches durch kleine Steinwälle aufgefangen wird. Dor vermischt es sich dann mit dem nahen Meerwasser. Viele Einheimische und Touristen nehmen dort ein Bad, um die diversen Heilwirkungen (Entwicklungsstörungen im Kindesalter, Erkrankungen der Haut, der Gefäße, der Augen und Atemwege) auszukosten.

• Asklipion: Es gilt als das antike Heiligtum für den Gott der Heilkunst, Asklípios. Es galt während der Antike als "Krankenhaus", Erholungszentrum und Heiligtum zugleich. Das Heiligtum ist in 3 Terrassen angelegt:

  1. Terrasse: Hier sind die Propyläen - die Gasträume und eine Reihe von Säulengängen aus römischer Zeit - zu sehen. Eine re- konstruierte Marmortreppe mit 23 Stufen führt zur ersten Terrasse hinauf. Diese Terrasse ist ca. 93 mal 47 Meter groß.

  2. Terrasse: 30 Stufen sind zu nehmen, um die zweite Terrasse besichtigen zu können. In der Mitte der 2. Terrasse liegt der uralte Altar des Apollon, östlich davon die 7 wiederaufgerichteten Säulen des Apollonentempels aus dem 1. Jh. vor Chr. und ein hellenistisches Gebäude.

  3. Terrasse: 60 Stufen die rekonstruierte Freitreppe nach oben und man befindet sich auf der 100 mal 80 Meter großen 3. Terrasse. Hier sieht man erneut Säulenhallen und andere Räume für Kranke. In der Mitte des Platzes befand sich früher der große Asklepiostempel dorischer Ordnung aus dem 2. Jh. vor Chr.

  Übrigens, von der obersten Terrasse hat man eine wunderbare Sicht auf Kos - Stadt. Eintritt: € 4,--

• Platáni: Ein kleiner Ort, den man unwillkürlich durchfährt, will man von Kos zum Asklipion. In diesem Ort leben fast aus-schließlich Griechen mit türkischer Abstammung (also Moslems). Im Ort gibt es einige hübsche Tavernen, in denen es leckere griechische und türkische Spezialitäten gibt.