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DAS KAFENION

 

Das Kafenion ist der Inbegriff des griechischen Lebens, keienr kann es sich aus den Städten und Dörfern wegdenken.

Würde es fehlen, ginge ein großer Teil griechischer Mentalität verloren.

Kein griechiches Dorf ist ohne das Kafenion intakt, sei es auch noch so klein.

 

Das Kafenion ist mehr als nur ein Kaffeehaus.

Das Kaffeetrinken ist manchmal nur Nebensache.

Es spiegelt eigentlich im Kleinen die Struktur der gesamten griechischen, patriarchalischen Gesellschaft wieder.

 

Hier sind die Männer unter sich, vom Rentner bis zum Bankdirektor.

Da wird leidenschafltich Tavli (Brettspiel, wie Backgammon) oder Karten gespielt.

Es wird ausgiebig über Politik diskutiert, aber hauptsächlich wird hier die Zeit totgeschlagen, man sitzt und beobachtet und sitzt ...

 

Wenn Sie ein Kafenion zum 1. Mal betreten, werden Sie sich wahrcheinlich über die karge und ungemütliche Ausstattung wundern, die mit den kahlen Wänden und dem Neonlicht eher einer Bahnhofswartehalle als einem gemütlichen Treffpunkt gleicht.

Irgendwo in der Ecke steht meist noch ein alter Kanonenofen, der im Winter oft die einzige Wärmequelle darstellt.

Doch leider werden diese typischen Kafenions immer mehr von Caféterias und Snackbars verdrängt, obwohl deren Plüschsessel leider keine Alternative zu den alten, fürchterlich unbequemen Holzstühlen darstellen.

Vor allem für die älteren Griechen wird es so immer schwieriger, noch Treffpunkte zu finden, die nur ihnen gehören.