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Reisen

Florida

Die Woche vor der Abreise:
Es ist noch soviel zu tun. Die Tage in der Firma sind gezählt.
Urlaub dürfte man eigentlich nicht nehmen, da zu viel Arbeit auf dem Tisch liegt. Hätte man das schlechte Gewissen nicht schon vor Jahren verkauft,
würde man vor Scham in den Boden versinken, allein bei dem Gedanken, dass Kollegen nun möglicherweise die eigene Arbeit übernehmen müssten.

Endlich ist der letzte Arbeitstag vorbei. Der Urlaub beginnt. Aber auch daheim ist noch soviel zu tun.
Wäsche will gewaschen werden, letzte Kosmetika (wie Sonnencreme) muss gekauft werden und die Versorgung der Pflanzen und Tiere sollte auch endlich geklärt werden.

Der Tag vor der Abreise:
Nun gilt es wohl doch noch die Koffer zu packen. Und wie schon die Jahre zuvor, beginnt damit ein Kampf der Geschlechter.
Wo Männer während der 14 Tage Urlaub mit unglaublichen 2 Paar Socken, 3 T-Shirts und einem Paar Boxershorts auskommen würden/wollen,
denken Frauen denn doch reeller. Sie sind also wie immer für das Packen der Koffer verantwortlich.
In diesem Jahr muss ich mich dabei aber wirklich loben. Da wir vor hatten, uns im Urlaub teilweise neu einzukleiden,
packte ich wirklich nur Sachen für ca. 10 Tage ein. Auch die fast komplette Schuh-Galerie blieb daheim.
Somit wogen beide Koffer zusammen gerade einmal 26 kg (ungelogen)!! Ein Kosmetik-Köfferchen? Nein, das kam bei mir nicht in die Tüte..
Im Gegenteil. Jeder bekam einen kleinen bis mittelgroßen Rucksack aufs Kreuz und ab gings durch die Mitte.

Der Tag der Abreise:
Ein letzter Blick in den Computer. Ein letzter Blick auf die Seite des Flughafens.
Ein letzter Blick auf den Abflugplan. Und was soll ich sagen? Oh Gott, unsere Flugnummer war nicht vorhanden.
Stattdessen ging ein anderer Flieger in Richtung unseres Urlaubsziels, jedoch knapp 3 Stunden vor dem von uns gebuchten Flug.
Was machen Männer also am Liebsten in solch einem Moment? Genau, Panik. Der Nachbar musste schnellstens startklar sein,
die Koffer gegriffen und die Fahrt Richtung Flughafen angetreten werden. Und wofür das Ganze? Na ganz einfach, um festzustellen,
dass der Flieger genau wie erwartet starten würde. Mit anderen Worten, man war um Stunden zu früh. Aber okay, Frau bleibt ruhig,
Mann beginnt sich zu beruhigen und es beginnt das Anstehen zum Einchecken.

Das Einchecken ist Richtung Amerika gar nicht so einfach. Nicht nur, dass man eine Weile warten muss,
bis man endlich vorwärts rückt. Schon wird man mit dem ersten echten Amerikaner konfrontiert. Einem Amerikaner,
der natürlich kein Deutsch spricht. Es werden die ersten Fragen gestellt. Warum will man nach Amerika? Hat man irgendwelche Geschenke im Gepäck?
Wird man irgendjemanden treffen in Amerika? Hat man Gegenstände von anderen Leuten (Fremden) angenommen, die man mit über den Teich nehmen soll? (und weiteres Bla-Bla).
Endlich vorbei mit dem Gezeter, darf man sein Gepäck aufgeben.

Der Hinflug und die Ankunft in Miami:
Wir flogen mit der Unites Airlines von München nach Washington D.C. Gut 8 Stunden dauerte der Flug, wobei ich sagen kann,
dass die angebotenen 3 Filme (hintereinander – nicht zeitgleich) wirklich erheblich zur Zeitverkürzung beitrugen.
Überhaupt hat uns beiden der Flieger der U.A. super gut gefallen. Die Stewardessen waren freundlich, es gab viel zu trinken und sogar nen bisserl Süßes (wie zum Beispiel Eis) für zwischendurch.
In Washington angekommen, begann das Warten am Einreise-Schalter. Eine ganze Stunde durften wir warten, bevor wir innerhalb von 2 – 3 Minuten alles wichtige geklärt und wir offiziell im Amiland eingereist waren.
Nachdem wir dann endlich unseren nächsten Abflugschalter gefunden hatten (ist ganz schön verwirrend, der Flughafen von Washington), konnte es weiter gehen nach Miami. Auf dem Flug dorthin kamen wir noch in eine Schlechtwetterfront.
War irgendwie lustig, man fühlte sich wie einS – geschüttelt, nicht gerührt.
In Miami gelandet kam der große Schock. Niemand stand da um uns abzuholen. Wir rannten hin und her, wie aufgescheuchte Karnickel, aber wir konnten niemanden finden, der uns freiwillig mitnehmen wollte.
Durch einen dummen Zufall fanden wir einen Typen, der auf seinem T-Shirt den Namen des Shuttle-Services trug, mit welchem wir zum Hotel gebracht werden sollten. Gut wie wir sind,
sind wir eben auf eigene Faust ab nach Miami Beach – zusammen mit einem Herrn aus Kanada und einer Dame aus den U.S.A. Es war wirklich beeindruckend, wo der Shuttle-Bus mit uns lang fuhr. Alles war so neu, so fremd,
so überwältigend. Es war ein schwieriger Kampf mit uns selber, dass wir vor Aufregung nicht auch noch sabberten.
Unser Hotel für die erste Nacht war das Ramada Inn. Was soll man zu diesem Hotel sagen ? Nun, ich würde künftig lieber 2 EURO mehr ausgeben, als nochmals in diesem Hotel übernachten zu müssen.
Irgendwie sah es leicht schäbig aus, teils recht alt und zerschlissen. Es war wirklich nur zum Schlafen da – denn da hat man die Augen zu und muss sich nicht weiter umblicken.


 

1.Urlaubstag (03.05.): MIAMI BEACH:
Ein Spaziergang durch Miami Beach stand auf der Tagesordnung. Es ging von unserem Hotel (Ecke 41-ste Straße) in Richtung Süden – zur 1. Straße, entlang an einem Holzsteg, der parallel zum Strand (zwischen 49. und 11. Straße) verläuft.
Unterwegs trafen wir immer wieder auf Jogger und Sonnenanbeter – aber auch auf Extreme schlecht hin – auf Dick und Dünn. Von der 11. Straße bis zur südlichen Spitze sind wir bequem am Strand entlang gelatscht. Die Strände sind teils gewalzt,
so daß man wirklich bequem laufen kann, ohne diese „Bremsphänomen“, welchem wir an anderen Stränden immer wieder begegnen.
Unten, von der südlichen Spitze konnte man einen Blick auf Fisher Island erhaschen. Ist schon imposant dort, aber halt nix für Leute mit begrenztem Limit auf der Kreditkarte.
Durch die Buchten und Richtung Häfen sieht man immer wieder Jachten hin und her schippern. Auch dort gilt wohl der gute alte Spruch .. Sehen und gesehen werden ..
Zurück ging es über „Miami Beach Marina“ (einem kleinen Segelhafen im Süd-Westen der Insel), nach rechts ab über den Miami Beach Drive und dann wieder gen Norden, die Washington Avenue entlang.
Unterwegs gings nochmal links ab zum Flamingo Park, wo wir den Nachwuchs-Stars beim Baseball zugesehen haben. Keine schlechte Sache nicht und vor allem leicht verständlich.
Weiter gings über den Dade Boulevard und den Pine Tree Drive, bis zur Arthur Godfrey Road. Dort war dann endlich wieder unser Ziel – die 41. Straße, mit unserem Hotel.
Nach einem kleinen Stündchen Verschnaufen gings zum ersten Mal ins Meer. Ab durch den Hotelgarten .. über den Holzsteg .. den elend langen Strand überquert bis direkt zum Wasser.
Das erste mal den Zeh ins Wasser getunkt .. und .. und .. und .. PISSWARM das Ganze .. PISSWARM !! Wirklich, das Wasser hatte bestimmt so um die 25 bis 28 °C. Oh man, was war das herrlich.
Am Abend waren wir nur noch kurz essen, bevor wir bei Zeiten todmüde ins Bett fielen.

         

 

2.Urlaubstag (04.05.): KEY WEST:
Unsere Reisegruppe (wir würden eine Woche zusammen durch Florida fahren) fuhr mit dem Bus von Miami nach Key West.
Über die endlos lange Brücken, vorbei an den romantisch schöne Inseln der Keys kamen wir nach einigen Stunden an.
In Key West gabs dann erstmal eine Rundfahrt -> natürlich mit Zwischenstopp am südlichsten Punkt Floridas, gekennzeichnet durch einen bunten Betonpfeiler.
Vorbei gings auch am Hemingway House und anderen Sehenswürdigkeiten. Nach einem super lecker Essen gings für eine kleine Siesta ins Hotel bevor wir am frühen Abend zurück in die City von Key West fuhren.
Dort gabs nochmal einen kleinen Rundgang mit anschließender Fahrt auf einem Katamaran, dem Sonnenuntergang entgegen.

                      

 


www.sloppyjoes.com www.furycat.com www.floridakeys.com

3.Urlaubstag (05.05.): EVERGLADES:
Gleich nach dem Frühstück ging es zurück über die Keys zu den Everglades. Ein Besuch im Naturreservat stand an.
Wir besichtigten eine Krokodil- und Alligatoren-Show und fuhren mit dem Air-Boot durch die Sümpfe der Everglades.
Weiter Richtung Fort Myers gabs auch einen Zwischenstopp an der kleinsten Post der USA -> einer wirklich winzigen Hütte.
Das Häuschen steht in Ochopee, direkt an der US-Bundesstraße 41. Die Endstation des Tages war dann in Fort Myers.

             

 

4.Urlaubstag (06.05.): FORT MYERS/ORLANDO:
er Tag begann mit einem Besuch im Thomas Edison Haus. Für die, die es noch nicht wussten -> der gute Mann hatte sein Winterquartier (ein wirklich wunderschönes Anwesen) in Fort Myers aufgeschlagen.
Danach gings dann weiter Richtung Orlando -> genauer gesagt zum ersten der tausend Parks, die in Orlando und Umgebung gebaut wurden -> nach Seaworld. Es ist ein Park mit vielen Tierdressuren, jedoch weniger Fahrgeschäften.
Man sollte sich also vor dem Besuch vor Augen halten, ob man Tiershows mag. Falls nicht ist man bei Seaworld nicht gut aufgehoben.

                              

 


www.edison-ford-estate.com www.seaworld.com

5.Urlaubstag (07.05.): DISNEY S-Magic Kingdom:
Heute war es endlich soweit. Ein uralter Traum ging in Erfüllung -> Ich im Disney-Park und all die Figuren,
ich habe sie gesehen !!! Und hey, natürlich habe mich auch mit einigen von ihnen fotografieren lassen !!

                     

 


www.disneyworld.com

6.Urlaubstag (08.05.): CAPE CANAVERAL/SHOPPING:
Sehr früh am Morgen (noch vor dem Aufstehen, wie man immer so schön sagt) ging es rüber zur Ostküste, genauer gesagt nach Cape Canaveral. Wir wollten das Kennedy Space Center besuchen. Ein wirklich imposanter Ort,
den wir jederzeit wieder besuchen und aufs neue erkunden würden.
Am Abend ging es dann in eins der so genannten Outlet Stores. Einem riesigen Einkaufscenter, in dem es Markenklamotten zu Spott-Preisen gibt. Wir haben eingekauft bis die Kreditkarten glühten.


           

 


www.KennedySpaceCenter.com

7.Urlaubstag (09.05.): UNIVERSAL FILM STUDIOS:
Tja, was soll man da sagen ? Die Universal Film Studios sind ein Filmpark mit diversen Attraktionen.
Ganz besonders gut war zum Beispiel eine 3-D-Show zum Film Terminator (nichts für schwache Nerven).
Mir persönlich gefiel aber auch das MIB-Alien Attack Haus. Man saß da in so Gondeln und schoss mit Laser-Pistolen auf die vermeintlichen Aliens.
Ein Spaß für Groß und Klein, wie ich finde !

             

 


www.universalorlando.com

8.Urlaubstag (10.05.): MIAMI/STADTRUNDFAHRT:
Leider war an dem Tag die offizielle Rundfahrt vorbei. Mit dem Bus ging es also zurück nach Miami, wo wir ins Hotel -The Palms- einzogen.
Am Abend gabs zum Abschluss unserer Rundreise noch eine Stadtrundfahrt mit integrierter Hafenrundfahrt.

       

 

9.Urlaubstag (11.05.): MIAMI BEACH:
Eigentlich wollten wir ja einen reinen Faulenzertag einlegen. Also einen Tag, an dem wir den Pickel in die Sonne legen und einfach mal nichts tun.
Aber ich glaube, das Relaxen dauerte nicht mal 2 Stunden, bevor meine bessere Hälfte das Ningeln bekam. Naja, haben wir uns halt in unsere Straßenklamotten geworfen und sind los gewandert.
Es ging von unserem Hotel, gelegen in der Collins Avenue, Richtung Süden, also Richtung 1. Straße. Gekommen sind wir bis zur Partymeile von Miami Beach- zum Ocean Drive. Hierbei handelt es sich um eine lange Straße,
in dem es nur ein Motto gibt -> Sehen und Gesehen werden. Wir beide, die wir eher zur Sparte Unauffällig zählen, haben uns die Straße nur im Vorbeigehen angesehen, sind in keinen der Clubs gegangen. Wobei,
vielleicht hätten wir ja unseren Spaß dabei gehabt. Wer weiß ?!

   

 

10.Urlaubstag (12.05.): AVENTURA MALL:
Mit dem Linienbus (Route S) ging es zur Aventura Mall, einem großen Einkaufscenter mit vielen hübschen Geschäften und einer großen Freßmeile.
Ja ja, dort lässt es sich wohl aushalten. Haben wir wieder gut zugeschlagen -> zum Leidwesen unserer Kreditkarten smile.

11.Urlaubstag (13.05.): MIAMI STADT:
Heute ging es mit dem Linienbus (wieder Route S) mal in die andere Richtung, und zwar direkt nach Miami Stadt. Wir fuhren mit dem Bus bis zum Downtown Bus Terminal (einem Stadtteil,
in dem ich wirklich lieber alles in den Rucksack packte und fest verschnürte) und dann weiter mit dem Metromover, einer Monorail-Bahn, die Downtown umrundet und einen schönen Blick auf die Skyline gewährt.
Zu Fuß ging es weiter durch die Straßen der Stadt, bis hinunter zum Bayside Marketplace. Auch vorm Stadion der Miami Dolphins standen wir. Zurück nach Miami Beach ging es dann wieder mit dem Bus.
Übrigens, nach Einbruch der Dunkelheit sollte man sich wirklich nicht in Downtown aufhalten, jedenfalls nicht, wenn man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist.
Alle Vorwarnungen diverser Reiseveranstalter sind meiner Meinung nach berechtigt.

     

 

12.Urlaubstag (14.05.): SEAQUARIUM:
Wieder mit dem Linienbus (Route S + B) ging es heute zum Seaquarium. Einige werden das Seaquarium noch aus dem Bud Spencer & Terence Hill Film Zwei bärenstarke Typen kennen.
Szenen des Filmes wurden dort gedreht. Wie auch bei Seaworld in Orlando kann man sich hier diverse Tiershows ansehen. Allerdings gibt es keine Fahr-Attraktionen oder ähnliches.

               

 

13.Urlaubstag (15.05.): AVENTURA MALL:
Es ging nochmals zur Aventura Mall. An unserem letzten Urlaubstag wollten wir es halt gemütlich angehen lassen und noch die letzten Geschenke einkaufen.

14.Urlaubstag (16.05.): HEIMREISE:
Leider war der Urlaub nun wieder vorbei. Es ging von Miami, über Frankfurt zurück nach München. Diesmal saßen wir in einem Lufthansa-Bomber. Ich muss gestehen, ich war nicht sehr begeistert von diesem Flieger.
Bildschirme befanden sich in größeren Abständen im Gang. Wollte man also einen Film schauen, bekam man auf Dauer eine Halsstarre. Wobei, da eh nur 1 Film gezeigt wurde, und das bei knapp 8 Stunden Flug,
brauchte man ja nicht so lange hinschauen. Nein, man saß halt da und langweilte sich zu Tode. Deshalb werde ich beim nächsten Mal wieder versuchen einen Flug mit der United Airlines zu bekommen !!!
Tatsächlich daheim waren wir dann übrigens am 17.05., so gegen 11 Uhr.